Mit diesem Feature ist es nun möglich, Herkunftsinformationen für Schlacht- oder Zerlegechargen anhand eines Qualitätsprogramm-Filters zu laden, zu verfolgen und zu verwalten.

Das System sammelt und speichert damit automatisch die Herkunftsdaten von Tieren, wie Betriebsnummern und die Anzahl der Tiere aus der Schlachtung (SLine). Diese Daten sind Basis für jegliche Herkunftsverfolgung und können in verschiedenen Formaten (CSV, XML usw.) exportiert werden, um den Anforderungen von Kunden oder regulatorischen Stellen gerecht zu werden (z.B. fTRACE).

Mit Hilfe eines variablen Filters in der Produktionsstufe kann anhand einer beliebigen Stelle einer Charge ermittelt werden, welche Qualitätsprogramm bzw. Herkunftsinformationen hierfür geladen werden sollen.

Semantischer Aufbau

FilterQP=S<Stelle>=<Wert>|<QP mit Komma getrennt>|<Else QP mit Komma getrennt>

Beispiel:
FilterQP=S8=3|0,10,11,12,13,14|53,54,55,56,57
Wenn an der 8. Stelle einer Charge die Ziffer 3 steht werden hierfür die Qualitätsprogramme 0, 10, 11, 12, 13 und 14 verwendet.
Ist die 8. Stelle einer Charge NICHT 3 oder es gibt keine 8. Stelle werden für diese Charge die Qualitätsprogramme 53, 54, 55, 56 und 57 herangezogen.

Um nicht alle Qualitätsprogramme einzeln angeben zu müssen, kann in der <else>-Bedingung mit einer Negation gearbeitet werden:

Beispiel mit Negation:
FilterQP=S8=3|13,14|!13,14
Wenn an der 8. Stelle einer Charge die Ziffer 3 steht wird QP 13 und 14 herangezogen.
Wenn die 8. Stelle nicht die Ziffer 13 oder 14 enthält, oder es gar keine 8. Stelle gibt, dann wird alles außer 13 und 14 berücksichtigt.

Konkretes Beispiel in der Anwendung

Open

Die Herkunftsdaten können über den Menüpunkt “Chargenherkunft” im Kontextmenü einer Charge gesammelt und / oder eingesehen werden.

Open

Über den Menüpunkt “Sammeln” werden alle Herkunftsinformationen lt. der Konfiguration aus der Schlachtung (SLine) geladen.